Julius Kissinger, geboren am 07.11.1894 in Urspringen, legte 1913 an der Israelitischen Lehrerbildungsanstalt in Würzburg das Staatsexamen ab und arbeitete als Lehrer. 1927 ging er nach München an die Jüdische Volksschule. Julius Kissinger war stark ins Leben der orthodoxen Gemeinde eingebunden.
1930 heiratete er Jenny Schuster, sie bekamen zwei Söhne. Das Paar wohnte in der Bürkleinstraße 16 (heute 20).
Die Familie versuchte vergeblich, in die USA auszuwandern. Am 20.11.1941 brachte die Gestapo sie in die „Judensiedlung Milbertshofen“ und deportierte sie ins litauische Kaunas. Dort wurde Julius Kissinger am 25.11.1941 gemeinsam mit seiner Frau, seinen Söhnen und seinem Bruder erschossen.
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