Hedwig Schülein stammte aus einer großbürgerlichen Familie und absolvierte in München die Städtische Höhere Töchterschule. Im Oktober 1901 heiratete sie den Geschäftsmann Sigwart Cahnmann. Gemeinsam wohnten sie in einer 14-Zimmer-Villa in der Sophie-Stehle-Str. 12, die ihr Mann gekauft hatte. Aus der Ehe gingen drei Töchter und drei Söhne hervor. Alle Kinder konnten rechtzeitig in die USA, nach Großbritannien und Palästina emigrieren. Hedwig und Sigwart Cahnmann hingegen verloren alles. Drei Monate nachdem ihr Ehemann an Magenkrebs verstorben war, wurde Hedwig Cahnmann nach Piaski in das besetzte Polen deportiert. Wann, wo und unter welchen Umständen sie ermordet wurde, blieb unklar.
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