Mathilde Fischl, geb. 14.03.1880, wohnte in der Burggrafenstr. 7 und gehörte schon vor 1933 den Zeugen Jehovas an. Sie schrieb im Untergrund von 1935 bis zu ihrer Festnahme am 23. Juli 1936 die Matrizen zur Herstellung von „Wachtturm“-Abzügen. In ihrer Wohnung fanden Bibelbesprechungen statt, sie lieh auch Schriften der Glaubensgemeinschaft aus. Das Sondergericht München verurteilte Mathilde Fischl am 1937 zu einer Gefängnisstrafe von acht Monaten. Danach wurde sie in das KZ Moringen gebracht, am 21.02.1938 in das KZ Lichtenburg, dann in das KZ Ravensbrück. Sie lehnte es ab, Militärsocken zu stopfen, weil sie dies als Unterstützung des Krieges sah und wurde deswegen am 16. Juni 1942 hingerichtet.
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