Anton Braun, geb. am 22.07.1910 in München, wurde 1933 in der Psychiatrischen Abteilung des Schwabinger Krankenhauses eingewiesen und wiederholt in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar behandelt. 1936 wurde er zwangssterilisiert. Im selben Jahr promovierte er in München in Chemie und bekam eine Forschungsstelle in Göttingen. Am 22.04.1938 wurde er erneut in Eglfing-Haar eingewiesen und am 24.10.1940 im Rahmen der „Aktion T4“ in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und ermordet. Der letzte Eintrag in der Krankenakte lautet: „Arbeitet nicht“. Jahrzehnte später begann eine Großcousine über ihn zu recherchieren. Seit 2018 erinnert ein Stolperstein in der Franziskanerstr. 41 an Dr. Anton Braun.
Text von Sibylle von Tiedemann
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