Therese Schimmer, geb. am 10.03.1880, war geschiedene Rentnerin und lebte in der Hofgartenstr. 3. Am 21.09.1942 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen, wo ihre Tochter sie besuchte. Ein letztes Mal sahen sie sich am 16.05.1943. Da äußerte die Tochter den Verdacht, ihre Mutter werde geschlagen. Anlass war ein irritierender Schrei aus dem Badezimmer. Außerdem entdeckte die Tochter bei der Mutter schwarze und braune Flecken, die die Pflegerin mit dem Alter der Patientin zu erklären versuchte. Die Tochter wurde des Hauses verwiesen. Eine Woche später starb Therese Schimmer an den Folgen von gezielter Vernachlässigung, möglicherweise unter Beteiligung überdosierter Medikamente.
Text von Sibylle von Tiedemann
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