Mathilde Schmid, geb. 13.02.1905 in München, konnte von Geburt an nicht gehen. Die Eltern waren geschieden, ihr Vater arbeitete als Vertreter Chemischer Fabriken und war im 1. Weltkrieg Soldat. Er lebte viele Jahre in der Clemensstr. 6. 1917 wurde das Mädchen im Alter von 12 Jahren in die schwäbische Anstalt Ursberg aufgenommen, wo sie für 24 Jahre eine Heimat gefunden hat. Zwei Fotografien von ihr sind aus dieser Zeit erhalten. Beschäftigt war sie in der anstaltseigenen Arbeitsschule. Am 25.03.1941 wurde Mathilde Schmid im Rahmen der „Aktion T4“ in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt und am 20.06.1941 in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und nach Ankunft mit Kohlenmonoxid ermordet.
Text von Sibylle von Tiedemann
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