Maria Winterhalter, geb. am 12.09.1892, wollte in ihrer Jugend Kunstmalerin werden. Sie lebte in der Residenzstr. 15, im Erdgeschoss war der elterliche Juwelierladen. Am 13.04.1922 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. Sie schrieb an den Magistrat von München und bat um Entlassung: „Das Gefängnisartige und Eingeschlossene glaube ich zurückweisen zu können, weil es vollständig unnatürlich ist, und ich dann Zweck und Absicht nicht verstehen und wahrscheinlich nicht gutheißen kann.“ Sie blieb Jahrzehnte in der Anstalt. Im April 1945 hatte sie einen beidseitigen Leistenbruch, die Ärzte lehnten eine Operation ab. Maria Winterhalter starb am 03.05.1945 an Vernachlässigung.
Text von Sibylle von Tiedemann
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