Johann Zinsmeister, geb. am 29.09.1905 in München, wurde wie sein Vater Ofensetzer und arbeitete zehn Jahre als Geselle. Als es ihm schlechter ging, wurde er 1937 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen, zwangssterilisiert und zu den Eltern in die Bogenstr. 3 entlassen. Aushilfsweise war er in seinem erlernten Beruf tätig, wurde jedoch schwermütig und fühlte sich überfordert. Er schrieb dies auch den schwierigen Zeitumständen und Berufssorgen zu. Mit den Eltern hatte er ernste Konflikte, zu Hause ging es nicht mehr. Am 12.12.1938 wurde er erneut in Eglfing-Haar eingewiesen. Laut den Ärzten aß sehr wenig, nahm stark ab und erkrankte. Am 24.06.1941 starb er abgemagert.
Text von Sibylle von Tiedemann
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