Philippine Weber, geb. am 04.01.1907, wuchs in der Oberpfalz auf. Die Mutter starb früh, ihr Vater war Steinbrucharbeiter. 1919 erkrankte sie an einer Gehirnentzündung. Nach der Schule ging sie in Stellungen, um 1933 zog sie nach München. Die Arbeit war belastend, alles war zu viel. Sie bekam Herzklopfen, Kopfschmerzen und Schwächegefühle. Am 23.05.1938 wurde sie von der Psychiatrischen Nervenklinik in der Nußbaumstraße in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. An ihre Cousine schrieb sie: „Du hast keine Ahnung, was ich für eine Freude habe, wenn ich wieder gesund bin. (...) Bis jetzt weiß ich noch nicht, wann ich entlassen werde.“ Am 21.07.1944 starb Philippine Weber durch gezielten Nahrungsentzug.
Text von Sibylle von Tiedemann
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