Anton Hermann, geb. am 05.03.1920 in München, war das einzige Kind einer Schuhmacherfamilie. Er besuchte die Kirchenschule, lernte Polier und ging auf Wanderschaft. Zurück in München fiel er 1939 der Polizei auf, da er den „Führer“ sprechen wollte. In der Nervenklinik äußerte er Verfolgungsängste und wurde in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen, wo er zwangssterilisiert wurde. Nach seiner Entlassung 1940 lebte er in der Josephspitalstr. 10. 1941 wurde er erneut in die Nervenklinik eingewiesen und nach Eglfing-Haar verlegt. Die Ärzte beschrieben ihn in sehr abwertend. Am 19.05.1945 starb er noch nach der Befreiung der Anstalt an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs.
Text von Sibylle von Tiedemann
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