Hermine Haunschild, geb. am 08.06.1888 in Freising, wuchs mit zwei Brüdern im Rückgebäude in der Giselastr. 28 auf, wo sie auch im Erwachsenenalter in eigenen Wohnungen lebten. Hermine war ein aufgewecktes, aber auch etwas schwächliches Kind. Der Vater starb früh. Sie besuchte die Höhere Töchterschule, pflegte die kranke Mutter und hing sehr an den Kindern ihres Bruders. 1927 wurde sie in der Nervenklinik behandelt, da sie sich traurig und kraftlos fühlte und Verfolgungsängste hatte. Ihre Entlassung war nicht von Dauer. Am 08.09.1932 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen und am 23.09.1940 im Rahmen der „Aktion T4“ in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und ermordet.
Text von Sibylle von Tiedemann
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