Als "Gemeinschaftsfremde" Verfolgte, Opfer der Krankenmorde, Wegen ihrer sexuellen Orientierung Verfolgte
Curt Hoenicke, geb. am 27.12.1899, wuchs in Westpreußen auf. Im 1. Weltkrieg wurde er schwer verwundet. 1929 promovierte er in Slawistik. 1936-1938 war er in Troppau, Branitz und Riesenburg in stationärer Behandlung und wurde zwangssterilisiert. An der Universität Königsberg unterrichtete er Sprachen. Mit Beginn des 2. Weltkriegs zog er nach München, war wissenschaftlich tätig. Wegen homosexueller Handlungen wurde er 1941 vor dem LG München freigesprochen, aber in die Anstalt Eglfing-Haar eingewiesen. Dort musste er Briefe an osteuropäische Zwangsarbeiter übersetzen. 1944 wurde er in das KZ Dachau überstellt, seine Spur verliert sich im KZ Mauthausen. Zuletzt lebte er am St. Pauls-Platz 7.
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