Josefine Bollack war die Tochter des Gastwirtes Julius Bollack, der in Augsburg eine koschere Gaststätte betrieb. 1910 übernahmen Josefine Bollack und ihre Schwestern Pauline und Rosa das Restaurant. Als die Nationalsozialisten im April 1933 zum Boykott jüdischer Geschäfte aufriefen, traf dies auch die Schwestern. Nach der Pogromnacht 1938 konnten sie die Gaststätte noch vorübergehend weiterbetreiben. Doch im Oktober 1939 musste das Geschäft schließen, da ihnen der Eigentümer gekündigt hatte. Die Schwestern wurden in ein sog. “Judenhaus” in der Hallstr. 14 zwangseinquartiert. 1942 wurde Josefine Bollack nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 27.12.1943 starb.
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