Pauline Bollack war die Tochter des Gastwirtes Julius Bollack, der in Augsburg eine koschere Gaststätte betrieb. 1910 übernahmen Pauline Bollack und ihre Schwestern Josefine und Rosa das Restaurant. Als die Nationalsozialisten im April 1933 zum Boykott jüdischer Geschäfte aufriefen, traf dies auch die Schwestern. Nach der Pogromnacht 1938 konnten sie die Gaststätte noch vorübergehend weiterbetreiben. Doch im Oktober 1939 musste das Geschäft schließen, da ihnen der Eigentümer gekündigt hatte. Die Schwestern wurden in ein sog. “Judenhaus” in der Hallstraße 14 zwangseinquartiert. 1942 wurde Pauline Bollack nach Theresienstadt deportiert. Dort starb sie am 17.08.1942.
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