Ruth Fanny Hanover, geb. am 13.08.1923, war die Tochter des Würzburger Rabbiners Dr. Siegmund Hanover. Ihre Mutter Klara starb, als sie neun Jahre alt war, ihr Vater heiratete neu. Da ihre Stiefschwester ebenfalls Ruth hieß, wurde sie die „kleine Ruth“ genannt. Unter diesem Namen widmete ihr der israelische Lyriker Jehuda Amichai, mit dem sie als Kind befreundet war, später ein Gedicht. Mit elf Jahren verlor Ruth bei einem Unfall ihr Bein. Aufgrund dieser Behinderung war es für sie schwierig, ein Visum zu bekommen. 1939 konnte sie mit einem Kindertransport in die Niederlande ausreisen. Von dort wurde sie am 18.05.1943 ins Vernichtungslager Sobibor deportiert und ermordet.
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