Karl Stahl, geb. am 14.09.1882, war Diplomingenieur und Kaufmann. Seit 1915 lebte er mit seiner Frau Luise Stahl in München; dort wurde 1918 Sohn Werner geboren. Nach dessen Emigration in die USA im Juni 1936 lebte das Ehepaar in der Steinsdorfstr. 15. Seit 1933 war Karl Stahl Delegierter der „Reichsvertretung der deutschen Juden“, einer politischen Interessensvertretung gegenüber den Regierungsbehörden. Im Februar 1941 wurde er zum Vorsitzenden des "Verbandes Bayerischer Israelitischer Gemeinden" gewählt. Im Juni 1942 wurde er mit seiner Ehefrau ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er Mitglied des Ältestenrates wurde. Im Oktober 1944 wurden die Stahls nach Auschwitz deportiert und ermordet.
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