Siegfried Lichtenstaedter, geb. am 08.01.1865, studierte u.a. Jura und machte in der bayerischen Finanzverwaltung als Königlich-bayerischer Oberregierungsrat Karriere. Neben dieser Tätigkeit verfasste er unter verschiedenen Pseudonymen Satiren und politische Schriften. Außerdem liebte er den Orient und reiste gerne. Ende 1932 wurde er mit 67 Jahren pensioniert. Als die Nationalsozialisten Juden zwangen, Israel als zweiten Vornamen anzunehmen, nannte er sich Sami. In seinem Appell an die Welt „Perish or change? A memorandum about the Jewish distress“, versuchte er auf die Situation der Juden aufmerksam zu machen. Am 23.06.1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert und dort am 06.12.1942 ermordet.
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