Otto Manasse, geb. am 10.06.1861 in Stettin, war Chemiker und Komponist. Nach seiner Promotion in Philosophie studierte er 1894 Chemie in München. Obwohl er Jude war, schuf er hauptsächlich protestantische Kirchenmusik, die in München häufig aufgeführt wurde. Als die Deportationen einsetzten, bat Paul Graener, Mitglied der Reichsmusikkammer, Hans Hinkel, Generalsekretär der Reichskulturkammer, sich dafür zu einzusetzen, dass Otto Manasse weiter in seiner Wohnung in der Nikolaistr. 5. bleiben könne. Hinkel telegraphierte daraufhin an den Oberbürgermeister Fiehler, jedoch blieb die Bitte erfolglos. Otto Manasse wurde am 25.05.1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 27.11.1942 ermordet.
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