Katharina Ruf, geb. am 27.05.1898, lebte mit ihrem Mann, einem Wagnergehilfen, und zwei Kindern in Giesing. Die Räterepublik war belastend und sie entwickelte Verfolgungsängste: Ihr Vater sei ermordet worden, drei Brüder Geiseln gewesen, zwei erschossen worden. Sie selbst erkrankte an Gehirnhautentzündung. Als es ihr schlechter ging, wurde sie 1936 und 1937 in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar behandelt. „Das ist ja meine einzige Bitte, dass endlich mal Ruh und Frieden ist,“ erklärte sie dem Arzt. 1938 wurde sie erneut eingewiesen. Am 28.08.1944 starb Katharina Ruf im „Hungerhaus“ an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs. Grundlage war der „Hungerkosterlass“ des Innenministeriums.
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