Das Erinnerungsprojekt „Die Rückkehr der Namen“ des Bayerischen Rundfunks mit Unterstützung der Landeshauptstadt München regt neue Formen der Erinnerungskultur an. In diesem Rahmen wird 1.000 durch das NS-Regime verfolgter und ermordeter Münchnerinnen und Münchner aus allen Opfergruppen gedacht. Die Auswahl der 1.000 Datensätze erfolgte durch Public History München im Kulturreferat. Zusätzlich werden auch 71 Menschen aus Delegationen der bayerischen Städte Augsburg, Regensburg, Amberg und Würzburg in das Erinnerungsprojekt einbezogen.
„Die Rückkehr der Namen“ lebt von der aktiven Teilhabe der Bevölkerung. Durch die Patenschaft für eine in der NS-Zeit verfolgte Person kann sich jeder Mensch aktiv am Erinnerungsprojekt beteiligen. In dieser WebApp können Sie eine der Opferbiografien für Ihre Patenschaft auswählen. Sie sind an Punkten in München verortet, die im Zusammenhang mit ihren Lebens- und Leidensgeschichten stehen, etwa an ihren Wirkungsstätten oder den letzten Wohnorten. Die Patinnen und Paten erzählen am 11. April ab 15.00 Uhr an diesen Orten mit Erinnerungstafeln von deren Schicksal.
Sie können sich auch ohne die Übernahme einer Patenschaft am Projekttag ab 17 Uhr vom Königsplatz aus am „Weg der Erinnerung“ beteiligen und sich mit den anderen Teilnehmenden über die Schicksale der Betroffenen austauschen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind bei der Abschlussveranstaltung am Odeonsplatz ab ca. 18 Uhr herzlich willkommen.
Sie erhalten umfassende Informationen zum Projekt sowie den Opfergruppen unter: br.de/rueckkehr-der-namen
Projektverantwortlicher: Andreas Bönte (BR)
Konzept, Gestaltung: Bayerischer Rundfunk
Konzeption WebApp: Public History München
Technische Umsetzung: muenchen.de
Textredaktion und Bearbeitung der Kurzbiografien:
Lisa Berchtold; Gregor Eichfeld; Siegfried Erhard; Helge Freund; Renate Kiesewetter; Sabine Kübert; Robert Müller; Agnieszka Schneider; Andrea Stengel; Petra Zinth (BR)
Dr. Franziska Brüning; Beverly Fietzeck; Dr. Andreas Heusler; Barbara Hutzelmann; Jan Karitzky; Lioba Niederhoff; Dr. Maximilian Strnad; Dr. Sibylle von Tiedemann; Dr. Eva Tyrell (Public History)