Charlotte Laurent, geb. am 01.10.1908 in München, wuchs in schwierigen Verhältnissen auf. Sie lernte bei den Franziskanerinnen in Mainz Haushaltung, arbeitete als Dienstmädchen, beispielsweise im Gasthaus im Tal 72. 1932 kam sie nach einem Suizidversuch in die Nervenklinik, wurde in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt, nach einem Jahr entlassen, wieder aufgenommen und zwangssterilisiert. „Aber da ich nur eine arme Patientin bin, soll ich mir alles stillschweigend bieten lassen,“ schrieb sie mal. Als sie vier Fensterscheiben zerschlug, kam sie in ein „Hungerhaus“. Die Ärzte isolierten, fixierten und sedierten sie. Am 15.12.1944 starb Charlotte Laurent durch gezielten Nahrungsentzug.
Text von Sibylle von Tiedemann
<p>Die Standorterkennung ist fehlgeschlagen.</p><p>Bitte prüfen Sie die Standortfreigaben Ihres Browsers und/oder die Systemeinstellungen Ihres Gerätes.</p>