Alfred Delp, geb. am 15.09.1907, wohnte in der Neuberghauser Str. 9. Er trat 1926 in den Jesuitenorden ein, empfing 1937 die Priesterweihe und wurde Seelsorger der Pfarrei Heilig Blut in München. Er arbeitete bis 1941 bei der Jesuitenzeitschrift „Stimmen der Zeit“. Seine Predigten enthielten verhüllte Regimekritik. Er hatte ab Frühjahr 1942 Kontakt mit dem „Kreisauer Kreis“, in dem Zielsetzungen für die Zeit nach dem NS-Regime erstellt wurden. Er nahm auch Kontakt zum Claus Schenk Graf zu Stauffenberg auf. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler wurde er am 28.07.1944 verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 11.01.1945 zum Tode. Am 02.02.1945 wurde er in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Text von Barbara Hutzelmann
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