Opfer der Krankenmorde, Als "Gemeinschaftsfremde" Verfolgte
Hedwig Schuster, geb. am 22.03.1908, wohnte in der Corneliusstr. 12. Sie kam aus armen Verhältnissen, hatte vier Kinder und arbeitete als Küchenhilfe. In den 1940er Jahren verlor sie ihre Arbeit. Zudem litt sie an einer Infektionskrankheit, was die Verfolgung von Gesundheitsamt und Polizei nach sich zog. Ihr Mann ließ sich von ihr scheiden, und sie war schutzlos der Verhängung von "Sicherungsverwahrung" ausgesetzt. Zudem stellten die Ärzte einen Antrag auf Zwangssterilisation. Am 20.3.1942 kam sie in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar. Der Verdacht vermeintlicher „Gewerbsunzucht“ genügte, um sie am 08.06.1942 nach Auschwitz zu überstellen, wo sie wahrscheinlich im Herbst 1942 ermordet wurde.
Text von Annette Eberle
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