Otto Ballerstedt, geb. am 01.014.1887, war Ingenieur und Schriftsteller. Er lebte in der Bauerstr. 10. In den frühen 1920er Jahren war er bereits exponierter Hitler-Gegner. Am 14.09.1921 stürmten Hitler und andere Nationalsozialisten eine von ihm geleitete Versammlung im Löwenbräukeller. Hitler griff dabei Ballerstedt an und verletzte ihn erheblich. Hitler wurde am 29.01.1922 deswegen zu 100 Tagen Gefängnis und 1.000 RM Strafe verurteilt. Ab 1925 trat Otto Ballerstedt politisch kaum noch hervor und verfasste Landschafts- und Heimatbüchern. Am 30.06.1934 wurde er im Zuge der Röhm-Affäre ins KZ Dachau verschleppt und dort oder außerhalb des Lagers im Gündinger Forst bei Neuhimmelreich erschossen.
Text von Barbara Hutzelmann
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