Als Jüdinnen und Juden Verfolgte, Opfer der Krankenmorde
Ruth Levinger, geb. am 20.01.1908, wuchs wohlbehütet in einem schönen Haus mit Garten in der Gaußstr. 3 in Bogenhausen auf und besuchte das Luisengymnasium. Die gute Schülerin erhielt ein ausgezeichnetes Abiturzeugnis. Anschließend studierte sie an der Ludwig-Maximilians-Universität München Medizin und Philosophie. Am 11.11.1932 wurde Ruth Levinger wegen einer Erkrankung vom Studium abgemeldet. Die fehlenden Gesundheitszeugnisse vereitelten auch die Emigration. Stattdessen folgten Aufenthalte in Heil- und Pflegeanstalten. Im Rahmen der „Sonderaktion gegen jüdische Anstaltspatienten“ wurde Ruth Levinger am 20.09.1940 in die oberösterreichische Tötungsanstalt Hartheim bei Linz deportiert und ermordet.
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