Als Jüdinnen und Juden Verfolgte, Opfer der Krankenmorde
Rosa Hechinger, geb. am 12.12.1899, arbeitete nach kaufmännischer Fortbildung in einer Kanzlei. 1923 heiratete sie Julius Hechinger, der ab 1935 bei der Israelitischen Kultusgemeinde München angestellt war. Das Paar lebte in der Hans-Sachs-Str. 14. 1936 und 1938 unternahm sie Suizidversuche. 1940 wurde sie im Sanatorium Neufriedenheim aufgenommen, dann in die Nervenklinik in der Nußbaumstr. 7 verlegt. Die doppelte Stigmatisierung als Jüdin und Anstaltspatientin ließ man sie spüren. Sie schrieb verzweifelte Briefe, die die Ärzte zur Krankenakte legten. Am 20.09.1940 wurde sie bei der „Sonderaktion gegen jüdische Anstaltspatienten“ in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und ermordet.
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